stillstand

Dienstag, 27. Januar 2015 | 1 Gedanke(n)



"Ich fühle mich wie ein Stein", höre ich ihn sagen. "Ich komme nicht vorwärts. Ich bin und tue das, was ich soll. Aber ich bewege mich nicht voran." Er steht unter Drogeneinfluss, das weiß ich. Aber das, was er sagt, klingt gar nicht so falsch. Man sagt schließlich auch, dass Betrunkene immer die Wahrheit sagen. Und irgendwas in mir, auch wenn erst belächelt und nur eine klitzekleine Stimme, sagt mir - er hat Recht. Das, was wir da im Moment machen - das bringt uns nicht wirklich weiter. Einerseits zumindest. Wir tun tagtäglich das gleiche, lernen lange nichts mehr dazu, sind wir erst einmal angekommen. Wir erstarren, stehen still. Wir erfrieren und mit uns alles um uns herum.
Stillstand.





Dennoch fühlen sich die letzten 3 Monate nicht verschwendet an, im Gegenteil. Ich fühle mich reicher an Erfahrungen. Gestärkt und von außen bekräftigt in meinen Fähigkeiten. Konnte lernen, mit Menschen umzugehen, mit denen nicht immer leicht umzugehen ist. Sehe vieles nun als normal an, was früher Angst machte. Kann auf Menschen zugehen, obwohl ich nicht weiß, wie diese wohl reagieren. Kann kleine Dinge mehr schätzen. Weiß, wie gut es mir geht. Weiß, wie es aussieht, wenn die vermeintlich simpelsten Dinge plötzlich wegfallen. Wenn einem der Alltag von jetzt auf gleich den Boden unter den Füßen wegreißt. Ich habe so vieles gesehen, so vieles gehört. So viel verstanden. Mir wurden die Augen geöffnet und doch fühle ich mich nicht wesentlich verändert. Aber ich weiß was ich geschafft habe.





Und trotzdem oder gerade deswegen fühlt sich die kommende Zeit nun an, wie ein Absitzen. Wie kurz vor dem Absprung. Reif an Erfahrung. Schonzeit. Wie ein halb gefrorener Tropfen, der jeden Moment fallen könnte, loslassen könnte. Doch er hält noch fest - er wird noch festgehalten. Bis er soweit ist. Bis wir soweit sind. Und dann müssen wir wieder ins kalte Wasser springen. Neu lernen, wachsen und irgendwann wieder gefrieren. Und ausharren. Um vielleicht zu merken: Das, was wir da machen, bringt uns nicht weiter. Wir sitzen fest. Müssen uns lösen. Sind wie fest gefroren. 
Stillstand.
















Wer nicht immer so viel Blabla um die Bilder haben möchte, kann mir gerne bei Facebook folgen - da gibt's alles ganz unverblümt und ohne Schnickschnack. Außerdem suche ich immer neue Models für Outdoor- und Indoorshootings. Bei Interesse schreibt mir einfach eine Nachricht oder eine Mail.



coffee shop

Dienstag, 20. Januar 2015 | 3 Gedanke(n)







this wasted time on you 
has left me shaking 
in waiting for something more





I can keep a secret 
if you can keep me guessing, 
the flavor of your lips 
is enough to keep me pressing. 

neujahrsvorsätze mal ganz unverblümt

Samstag, 17. Januar 2015 | 0 Gedanke(n)



Kurz durchatmen. Kurz verweilen. Genau hier. Ich bin auf dem Sprung. Muss arbeiten, lernen, umziehen. Zukunft planen. Mehr arbeiten. Und jetzt sitze ich hier, an einem Samstagabend, schalte ab bei DSDS und Dschungelcamp (RTL funktioniert einfach am Besten, wenn man das Gehirn nicht benutzen will), komme mal wieder zum schreiben. Entschuldige mich über die Ruhe auf meinem Blog und fange hiermit ein neues Kapitel an, über dem ganz groß "2015" steht. Direkt darunter stehen Untertitel, Pläne, Vorstellungen und - Ängste. Dieses Jahr will ich irgendwie anders angehen. Mir weniger Sorgen machen. Pläne schmieden, aber mir keinen Kopf drum machen, ob diese klappen, geschweige denn den Kopf in den Sand stecken, wenn sie es eben nicht tun. Einfach mal machen. Jung sein, leben. Auf eigenen Füßen stehen. Mich belohnen für Bewältigtes, nicht verurteilen für Misserfolge. Möchte arbeiten an meinem Blog, Fotos schießen, Erinnerungen festhalten. Lieben. Ich sein. Und all das tue ich nur für mich. Und alles andere? Ist mir latte. So viel zum Plan.