monochrom

Sonntag, 30. November 2014 | 0 Gedanke(n)


Nach der Morgenröte kam das Tagesgelb.
In der Nacht waren wir blauer als die Farbe selbst.

Jetzt ist alles monochrom.

Der Mensch ist elektrisch.
Seid du weg bist - bin ich ohne Strom.






mein vermächtnis

Donnerstag, 27. November 2014 | 2 Gedanke(n)


Gut, ich gebe zu, Vermächtnis klingt nun wirklich ein bisschen theatralisch. Und trotzdem: Wollen wir nicht alle irgendwas auf der Welt hinterlassen bevor wir einmal gehen? Nur ein paar klitzekleine Spuren, Leute begeistern, in ihren Köpfen bleiben, in ihrem Herzen weiter leben. Weil sie das, was du gemacht hast, für gut befunden haben.  Musik, Film, Text oder Bild - ganz egal. 


Sprüh's an die Wände sag "Wir waren hier!"
Anti alles für immer - dank dir!


Wenn ich geh'
Bin ich doch da, 
solang' die Band noch spielt. 



Ein King of Pop lebt Jahre nach seinem Tod noch weiter. Leonardo di Caprio wird in jede Hall of Fame eingehen, sobald er seinen ersten Oscar gewinnt - oder eben auch nicht gewinnt. Über Joanne K. Rowling brauchen wir erst gar nicht sprechen und auch Fotografen hinterlassen ihre ganz besonderen Werke, an die man sich erinnern kann. 

Und wir? Wir als Normalbürger kämpfen um jede Anerkennung und versuchen genau das zu erreichen, was so viele schon erreicht haben. Und oft vergessen wir dabei uns selbst. Vergessen, was wir wert sind. Weiter hoffen. Weiter kämpfen. An sich glauben. Sich gegenseitig motivieren - wir sind alle gleich. Wir haben unsere eigenen Ressourcen und mit diesen haben wir die Möglichkeit lebendig zu bleiben. Ob nur im Herzen der einen Person, der Familie oder in den Köpfen von Tausenden - wir waren hier.

Manchmal wünscht ich,
 dieser eine Tag bleibt für immer.


Deshalb sind wir die ganze Nacht wach,
 aus Angst uns zu verlieren.

Doch wir werden irgendwann mal alt sein,
Doch uns trotzdem genau erinnern.

Denn: Wir waren hier, Wir waren hier.



Mein eigenes Vermächtnis? Genau das hier. Ich bin keine Fotografin, werde vermutlich nie eine sein. Und doch mache ich gerne Bilder, nenne mich so und genieße jede Rückmeldung, die ich bekomme. Ich bin keine Bloggerin, werde vermutlich nie eine sein. Und doch schreibe ich gerne Texte, nenne mich so und genieße jede Reaktion, die ich darauf bekomme.
Weil ich weiß, das, was ich mache, kommt an und bleibt - wenn auch nur für ein paar Minuten - in den Köpfen anderer. 








Menschen etwas geben. 
Inspirieren. 
Spuren hinterlassen. 
Unsterblich werden. 



let the rain wash away all the pain of yesterday

Dienstag, 25. November 2014 | 1 Gedanke(n)



Maybe it won't work out. 
But maybe seeing if it does
 will be the best adventure ever.



do less with more focus

Freitag, 21. November 2014 | 2 Gedanke(n)


Ich will am Liebsten immer Alles. Gute Texte schreiben. Gute Bilder machen. Perfekt kombinieren um die perfekte Stimmung zu erreichen. Auf Instagram voran kommen. Auf Tumblr voran kommen. Irgendwann zwischendrin noch meine Facebook-Seite auf dem Neusten Stand halten. Hier am Design arbeiten. Und natürlich zur Arbeit gehen und Freizeit haben, genug Schlaf bekommen, Beziehungen aufrecht erhalten. Irgendwann bist du an einem Punkt, an dem du merkst, okay - der Akku ist leer. 


Pause. Stop. Was muss ich von all dem wirklich machen? Was hat Priorität? Was gibt mir Halt um all das zu schaffen? Wen brauche ich in meinem Leben? Dich. 
Ansonsten Abstriche machen. Weniger drüber nachdenken. Das, was man macht, gut machen. Und wenn das heißt, dass es mal keinen Text zu den Bildern gibt. Den braucht es nämlich oftmals gar nicht. Bilder für sich sprechen lassen. Freiraum für Interpretationen lassen. Still bleiben.









schwarz und weiß

Freitag, 14. November 2014 | 2 Gedanke(n)




Traurigsein ist wohl etwas Natürliches. 
Es ist ein Atemholen zur Freude.


Bloggen braucht seine Zeit. Und seine Stimmung. Manchmal habe ich das Bedürfnis zu schreiben, finde aber keine Worte. Oft möchte ich was los werden, habe aber keine Lust es in Worte zu fassen. Nicht selten ist mein Kopf leer, nicht selten viel zu voll. Eine Achterbahn der Gefühle. Keine Sonne ohne Regen. Kein Yang ohne Yin.





Beim Schreiben dieses Posts sind gefühlt wieder drei Wochen vergangen. In Wirklichkeit ist es nur eine. Manchmal fühle ich mich wie in einer Mathearbeit. Also, bei vielen von euch wars vermutlich die Mathearbeit, bei mir eher die Chemieklausur. Man hat sich vorher alles zurecht gelegt, vorbereitet, eine genaue Vorstellung von dem, was man da fabrizieren möchte. Und dann geht's los. Und alles ist weg. Also, die Vorstellung bleibt die gleiche, die Methoden (Formeln, Rhetorische Mittel und was man noch so für eine Klausur brauchen könnte..) fallen jedoch in ein schwarzes Loch und da kommen sie so schnell auch nicht mehr heraus. Vielleicht nach etwa anderthalb Stunden. Wenn alles vorbei ist. Man die 5 in der Tasche hat. Oder eben - der Post online ist. Wie dieser hier.


Auch wenn du es glaubst 
 - du bist nicht allein.

Kein Mensch hat ein Abo zum Glücklich sein.


Ein Thema zu Papier zu bringen ist nicht leicht. Im Gegenteil - es spielt sich alles ähnlich ab, wie im echten Leben. Es gibt kein schwarz ohne weiß. Schreiben ist ein Prozess, der erst am Ende auch wirklich beendet ist. Oft weiß ich nicht, wohin ein Post führen soll, wenn ich ihn anfange. Der Titel kommt mir erst nach den ersten Absätzen in den Sinn. Nicht selten ist es so, dass ich die Bilder nicht nach dem Text entscheide, sondern anders herum. Die Bilder existieren, die Emotionen sind da, der Text fehlt. 





Wie Glück und Trauer.
Wie Himmel und Hölle. 
Wie Sonne und Regen. 
Wie Yang und Yin. 
Wie weiß und schwarz. 
Wie Licht und Schatten. 





So gibt es Tage, da geht mir jedes Wort von den Lippen, jeder Text aufs Papier. Und andere, da will gar nichts gehen. Für mich gibt es kein Zwischendrin, keine Graustufen. Entweder ganz oder gar nicht. Ein Text mit Gefühl braucht Zeit, sonst steckt nicht das Herzblut drin, das ich eigentlich rein stecken möchte. Bloggen braucht seine Zeit. Und seine Stimmung. Entweder schwarz oder weiß.

the cool kids

Samstag, 8. November 2014 | 5 Gedanke(n)



Mal wieder ausatmen. Innehalten. Zurück erinnern. Wer war ich damals? Wer bin ich heute? Die coolen Kids? Zu denen konnte ich mich nie zählen. Ich hatte es nicht leicht. Viele von euch kennen das sicher. Nicht die schlankste, nicht die mit der schönsten Haut. Nicht die, mit den coolsten Freunden. Nicht eine von den Coolen. Also - den "Coolen". Die, die sich als solche definieren können, weil.. ja warum eigentlich? Ich habe das nie verstanden. Egal, wo sich eine Gruppe neu zusammen findet, es passiert. Einfach so. Da sind sie, wie aus dem Nichts, die "Coolen". Und du weißt sofort - da gehörst du nicht dazu. Da willst du nicht dazu gehören. Das musste ich über die Jahre allerdings erst lernen, fiel es mir früher doch sehr schwer das Außenseiterdasein so einfach hinzunehmen.


I don’t chase people anymore. 
I learned that I’m here, and I’m important. 
I’m not going to run after people to prove that I matter.



Man muss sich öfter dran erinnern, wer man eigentlich ist. Was man bedeutet. Und was man den Menschen bedeutet, die entscheiden, einen Abschnitt oder gar ihr ganzes Leben mit dir zu verbringen. Die coolen Kids? Die brauchen wir nicht. Wir sind unsere eigenen coolen Kids.


She sees them walking in a straight line,
that's not really her style.
And they all got the same heartbeat,
but hers is falling behind.
Nothing in this world could ever bring them down.
Yeah, they're invincible,
and she's just in the background.

And she says,

"I wish that I could be like the cool kids,
'cause all the cool kids, they seem to fit in.
I wish that I could be like the cool kids, like the cool kids."


Mach dein eigenes Ding. Mach das, was du am Besten kannst. Hab Spaß dabei. Tu es - egal, was die anderen sagen. Halte an deinen Träumen fest. Und verweile. Führe dir vor Augen, was du bereits erreicht hast. Und wenn dabei nur rauskommen sollte, dass du nicht mehr zu den Coolen gehören willst. Weil du jetzt du selbst bist. Deinen Weg gehst. Weniger nach links und rechts dabei schaust. Du bist gut so,  wie du bist. Mach es zu deinem wöchentlichen Ziel, dich daran zu erinnern. Lebe das Leben, was du leben willst. Und nicht das Anderer. Auf dem Weg ins Glück.



will auf und davon und nie wiederkommen

Freitag, 7. November 2014 | 1 Gedanke(n)


Raus aus der Kleinstadt. Mit dem letzten Atemzug. Raus aus der Wohnung der Eltern. Rein in ein neues Leben. Rein in ein neues Abenteuer. Weniger Denken - mehr Machen. Erleben. Ausprobieren. Dann scheitern. Wir sind jung. Wir dürfen scheitern. So oft es nötig ist um anzukommen. Will scheitern. Will scheitern mit dir. Mich ausprobieren. Erleben. Weniger Denken - mehr Machen. Zu viele Regeln. Zu enger Rahmen. Lass uns ausbrechen. Lass uns aufbrechen. Lass alles hinter uns lassen, um letztendlich doch wieder zurück zu kehren. Zu uns. Ankommen. Lass uns neu beginnen und zusammen enden. Erleben. Träume verwirklichen. Weniger Denken - mehr Machen.




nach luft schnappen l monthly review

Sonntag, 2. November 2014 | 1 Gedanke(n)

alsoooo ich weiß ja nicht wie's euch geht, aber hat jemand den Oktober gesehen? Ich meine, so richtig. Nicht nur flüchtig. Wie ein Schnellzug ist der Monat an mir vorbei gesaust - ohne, dass ich nur einmal Stop rufen konnte. 
Und woran das lag? Gute Frage. Vielleicht weil alles ganz gut war. Vielleicht sollte man öfter Fazits ziehen. Anhalten. Zurück schauen. Verweilen. Bewerten. Was ist passiert? Worauf bin ich stolz? Welche Chancen habe ich verpasst? Und welche kann ich nächstes mal ergreifen? Welche Gespräche habe ich geführt, was bleibt mir in Erinnerung? Was tat mir gut? Konnte ich etwas für meine Zukunft tun? 
Vielleicht sollte man öfters Luft holen, sich selbst als Mensch wahrnehmen, der Fehler machen darf und daraus lernt. Der an ihnen wachsen kann. Jeden Tag, jede Woche oder auch nur jeden Monat aufs Neue. Öfters mal sehen, was man hat, und nicht das, was man nicht hat. Es schätzen - statt in Selbstzweifeln zu versinken. Das tun, was einem Spaß macht, egal was die Anderen sagen. Eine gesunde Portion Egoismus hat nämlich noch keinem geschadet. Irgendwo zwischen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.